Bei der Betrachtung der Testmessung erkennt man das zu erwartende Ergebnis. Die Intensität des Schalles ist an der Straße am größten und nimmt mit Entfernung ab. Hier ist das Phänomen des Schallschattens gut zu sehen, welcher durch den Beuth-Hügel hervorgerufen wird und den Schallpegel dahinter stark senkt.
Bei der Betrachtung des Ergebnisses der Spline Interpolationsmethode erkennt man, dass der Schallpegel mit steigender Entfernung zu den Windkraftanlagen abnimmt. Ein genauerer Blick offenbart aber eine Anomalie in der ansonsten fließenden Abnahme des Schallpegels von den Windenergieanlagen hin nach Waldow. Diese Anomalie ist durch ein Hindernis entstanden. In diesem Fall handelt es sich um dichte und hohe Vegetation, die den Weg der Schallwellen behindern und so eine Zone von geringerem Schalldruck schafft (Schallschatten). Dort, wo sich keine Hindernisse auf dem Weg des Schalles befinden, breitet sich der Schall ungehindert aus und nimmt wie zu erwarten in Richtung Ortschaft ab.
Ein weiterer Punkt, der zu erkennen ist, ist der starke Einfluss des Lärms, den die Autobahn verursacht, auf seine nähere Umgebung. Dieser Einfluss ist so groß, dass er sogar die nahe liegenden Windkraftanlagen übertönt. Das lässt sich nicht nur durch die Messergebnisse bestätigen, sondern deckt sich auch mit den Erfahrungen der Messenden vor Ort.
Obwohl ein weiterer Messpunkt zwar dicht an der Autobahn liegt, ist der Schall, den die Fahrzeuge auf der Autobahn verursachen, kaum wahrzunehmen. Hierbei handelt es sich um das Phänomen des Schallschattens. Das kleine Waldstück neben der Autobahn behinderte die Ausbreitung der Schallwellen, die durch die Fahrzeuge verursacht werden.